
Im Reich der Misteldruiden. Das Grafische Werk von Yves Tanguy Yves Tanguy
Yves Tanguy (1900–1955) gehört zu der ersten Generation von Malern, die sich kurz nach Erscheinen des ersten Manifests des Surrealismus (1924) der Literaten-Gruppe um André Breton anschlossen. Im Kreis der Surrealisten „Reiseleiter aus der Zeit der Misteldruiden“ genannt, gehörte Tanguys Atelier in der Rue du Château zu den wichtigen Treffpunkten des Surrealismus. Hier traf sich eine ganze Generation von Künstlern und Literaten, die später das kulturelle Leben Frankreichs prägten.
Im Zentrum der Sonderausstellung „Im Reich der Misteldruiden. Das grafische Werk von Yves Tanguy“ in der Sammlung Scharf-Gerstenberg steht erstmals das bislang nur wenig bekannte druckgraphische Werk des Künstlers. Mit nur ca. 35 Nummern überrascht es durch seine Vielfalt und gibt einen Einblick in die reichhaltigen Möglichkeiten des Mediums, die Tanguy mit Raffinesse nutzt. Daneben bietet die Ausstellung einen abwechslungsreichen Parcours durch den Surrealismus.